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Box Wing Canard

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Entenflugzeug     Box Wing     Tandem-Flugzeug

eine Synthese

 

 

Entenflugzeuge, Box Wings, Tandem-Flugzeuge -

diese Flugzeugtypen bieten jeweils bestimmte Vorteile.

Beispielsweise haben schon in den 1930er Jahren die Pou-du-ciel
und in den 1980er Jahren der Sunny-Boxwing gezeigt, was sie können.

 

Lassen sich die Vorteile kombinieren  -  und Nachteile eliminieren?

 

 

Auf dieser Seite:

Einen Versuch ist's wert ...

Die Eigenschaften

Das Baukonzept

Schwerpunkt

Profile

Einstellwinkel

Steuerung und clean design

Scale up und Sicherheit

Hinweis

Kontakt

 

 

Einen Versuch ist's wert ...

... das Höhenleitwerk eines Entenflugzeugs nahe an die Tragflächen heranrücken, anheben, zum vorderen Tandem-Flügel vergrößern und die beiden auf diese Weise positiv gestaffelten Tandem-Flächen zum Box Wing verbinden.

 

 


Die Eigenschaften

Ein einfaches Gleiter-Modell zeigt erstaunliche Flugeigenschaften.

Aus allen getesteten Ausgangslagen erreicht das Modell selbstständig den stabilen Gleitflug.
Fallenlassen aus beliebiger Orientierung, Wurf mit beliebiger Orientierung, initiales Flachtrudeln ... kein Problem.


Das Konzept verspricht außerdem gute Leistung durch

  • ausschließlich Auftrieb erzeugende Tragflächen
  • Verzicht auf ein Abtrieb erzeugendes Höhenleitwerk
  • Verzicht auf S-Schlag-Profile, die ihre Eigenstabilität durch Erzeugung partiellen Abtriebs gewinnen
  • Box Wing zur Unterdrückung der Druckausgleichswirbel an den Enden der Tragflächen
  • länger anliegende Strömung an der Oberseite der hinteren/unteren Tragfläche, bedingt durch die abwärts gerichtete Abströmung hinter der vorderen/oberen Tragfläche

 

 


Das Baukonzept

  • große Flügelstreckung
  • Verwendung "konventioneller" Profile  (keine Low-Re-Profile, keine Laminarprofile, keine S-Schlag-Profile etc.)
  • der vordere Flügel besitzt weniger als 50%, der hintere Flügel mehr als 50% der Gesamt-Flügelfläche
    (Gleiter-Modell:   vorderer Flügel 47%, hinterer Flügel 53%)
  • Abstimmung der positiven Staffelung so, dass die sichere Anströmung aller Flächen jederzeit gewährleistet ist  (keine Abschattung der Anströmung bei üblichen Flugmanövern - Rückenflug mit großem Anstellwinkel ausgenommen)
  • der vertikale Abstand der Tragflächen zueinander beträgt ca. 1/3 der lokalen Gesamt-Flächentiefe
  • die Überlappung von vorderer/oberer und hinterer/unterer Tragfläche beträgt ca. 10% der Gesamt-Flächentiefe
  • keine oder nur wenig Pfeilung der Tragflächen
    (Gleiter-Modell:   Die vorderen Tragflächen besitzen eine ungepfeilte Hinterkante. Die hinteren Tragflächen sind - entsprechend der proportional zur Gesamt-Flächentiefe gewählten Überlappung von vorderer und hinterer Tragfläche - mit geringfügig gepfeilter Vorderkante ausgerichtet)

 

Parameter   -   das Spielfeld des Konstrukteurs
Darstellung für ungepfeilte Rechteckflächen bzw. differenziell an einem Flächenschnitt
Die Optimierung der Parameter des Box Wing Canard erfolgt u.a. in Abhängigkeit von der angestrebten Fluggeschwindigkeit, der Wahl der Profile - ggf. mit Strak und Schränkung, der Form der Tragflächen, der gewünschten Beeinflussung der Strömung zwischen den Tragflächen, der gewünschten Flugstabilität bzgl. der Querachse


Schwerpunkt

Der Massenschwerpunkt liegt etwa am vorderen Drittel der Flächenverteilung.


Profile

Für den vorderen und hinteren Flügel können "konventionelle" Profile Verwendung finden.
Beispielsweise Ritz-, Eppler- oder Göttingen-Profile und auch weitere Profile, die mit der Kutta-Joukowski-Transformation generiert und daraus deren Eigenschaften und Kennwerte näherungsweise bestimmt werden können.

Prinzipiell gelten dieselben Auswahlkriterien wie für ein Entenflugzeug.

 

Beispiele einfacher Kutta-Joukowski-Profile für ein nicht allzu schnelles Segelflug-Modell

 

 


Einstellwinkel

Der Einstellwinkel zwischen vorderer und hinterer Tragfläche ist etwas größer als die Differenz der beiden Nullauftriebswinkel.
Damit ist bei Änderung der Fluggeschwindigkeit die entsprechende relative Änderung des Auftriebs am vorderen Flügel größer als am hinteren Flügel. Bei richtigem Gewichtstrimm wird so die Flugbahn bei Neutralstellung der Höhensteuerung um die Querachse stabilisiert.


Steuerung und clean design

Die Steuerung um die Quer- und Längsachse kann durch Pendelsteuerung der vorderen Tragflächen erfolgen. Das ermöglicht eine Bauweise ohne Klappen. Durch die großen beweglichen Flächen sind nur geringe Winkelausschläge der Tragflächen erforderlich.

Durch das clean design wird nebenbei der Strömungswiderstand reduziert.

Mit dieser Bauweise lässt sich auch sehr einfach der richtige Einstellwinkel zwischen vorderer und hinterer Tragfläche finden.
Die Pendelruderausschläge des vorderen Flügels dürfen nicht zu groß ausfallen, damit die Strömung an der Oberseite des hinteren Flügels nicht gefährlich beeinträchtigt wird.

Von einem erfahrenen Piloten kann ein Modell ohne Seitenruder-Steuerung nur mit Quer- und Höhenruder-Funktion gesteuert werden.

Eine konkrete Seitenruder-Steuerung kann - falls gewünscht - durch eine Klappe an der Seitenleitwerksflosse oder durch Klappen an den äußeren Verbindungen der Tragflächen erfolgen. In diesem Fall ist eine Pfeilung der Tragflächen vorteilhaft.


Scale up und Sicherheit

Da sich beim scale up das Massen- / Flächen-Verhältnis des Flugkörpers verschiebt, ist für kontrollierten Flug grundsätzlich die Erhöhung der Strömungsgeschwindigkeit (Fluggeschwindigkeit) erforderlich. Dadurch ergibt sich u.a. eine Verschiebung der laminaren und turbulenten Strömungsanteile.

Beim scale up, beispielsweise für ein bemanntes Flugzeug, ist daher die beschriebene Bauform mit ihrer Flächenanordnung und aerodynamischen Wechselwirkung zwischen den Tragflächen sowie die Handhabbarkeit und aerodynamische Zuverlässigkeit der Steuerung erneut zu prüfen.


Hinweis

Vorliegend ist ein Konzept mit experimentellem Charakter beschrieben.
Es wird keine Gewähr oder Haftung übernommen, auch nicht für technische Einzelheiten.

 

und

immer willkommen :


Kontakt

Immanuel Hahnenstein

 

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© 2024 ff   Immanuel Hahnenstein

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